Viele Möbel besitzen eine Schauseite und eine Rückseite. Nicht so bei diesem Möbelstück, dass sich durch eine Allansichtigkeit mit bespielbaren Flächen an allen vier Fronten auszeichnet. Das Ehepaar, das einen Entwurf für dieses Sideboard in Auftrag gegeben hat, wünschte sich ein Sideboard, das als Stauraum für Festtagsgeschirr und zugleich als Minibar für die vom Auftraggeber geschätzten Whiskeysorten dienen soll.

Um nicht den Ausblick vom Wohnzimmer durch die Panoramafenster auf die Loggia zu stören wurde der Körper niedrig gehalten und dank der Geräumigkeit der Fläche in die Länge gezogen. Der geschlossene und ruhige Körper des Möbelstücks wird einzig und allein durch die inszenierte Minibar gebrochen, die ihren Platz in einer mittels Nutz beweglichen Schublade mit Spiegelboden findet und von beiden Seiten herausgezogen werden kann. Kleinteilige Schubladen verstecken sich hinter großflächigen Schiebeelementen an den Längsseiten und groflächigen Schubladen an den Stirnseiten. So entsteht flexibel gestaltbarer Stauraum ohne die Ruhe der Aussenwirkung zu beeinträchtigen. Die Nutzbarkeit des Möbelstücks von allen vier Seiten macht das Sideboard zu einem langlebigen Begleiter in unterschiedlichen Raumkonstellationen.
Ort                   Köln​​​​​​​
Bauherr            privat
Planung            2017​​​​​​​
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